
©Detlev Seyb
Herzlichen Glückwunsch dem
Frauen Doppelvierer zur Goldmedaille.
Artikel aus der Berliner Morgenpost (Meiner Meinung der beste Bericht):
Dicke Tränen rannen über ihr Gesicht, immer wieder schluckte Britta Oppelt. Es waren sehr emotionale Minuten, die die Berlinerin durchlebte, als ihr die goldene Medaille um den Hals gehangen und danach zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft oder Olympia die deutsche Hymne für sie gespielte wurde. Britta Oppelt war glücklich, nach zehn Jahren in der Weltspitze ist die Ruderin bei der WM in Bled nun ganz oben auf dem Treppchen angekommen.
Nachdem die Schlagfrau den Doppelvierer der Frauen ins Ziel gelotst hatte, war die 33-Jährige noch viel zu erschöpft zum Jubeln. Schwer hingen ihre Arme im Wasser, selbst zum Lächeln fehlte im ersten Augenblick die Kraft. Mit einer aggressiven Taktik hatte sie das Boot zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg geführt. „Nach dieser Saison wollten wir schon Gold holen. Dass es so geklappt hat, ist einzigartig“, sagte Oppelt.
Sie und ihre Berliner Kolleginnen Tina Manker und Julia Richter sowie Stephanie Schiller aus Potsdam hatten die Saison dominiert, zwei der drei Weltcups gewonnen. Mit Prognosen zum Finale tat sich die Ruderin von der Rvg Hellas Titania dennoch schwer. Schließlich war sie schon so oft bei großen Titelkämpfen gewesen, kehrte auch seit 2003 immer mit einer Medaille zurück. Nun eben nie mit Gold. Das lange Warten ist nun vorbei.
Hoffnungen für Olympia
Gleiches gilt für das Boot an sich. Über viele Jahre war der Doppelvierer der Frauen ein Boot mit Sieggarantie. Nach 2002 blieben die Erfolge bei Weltmeisterschaften jedoch aus. Lediglich 2004 bei Olympia gelang noch einmal ein Sieg. Dass nun mit Blick auf die Spiele in London auch im Doppelvierer eine sehr aussichtsreiche Besatzung gefunden ist, dürfte beim Deutschen Ruderverband (DRV) für viel Zuversicht sorgen.
“BM
(ca. 65 MB)